Aus dem Schulalltag

Grundschüler feierten Grundschulgottesdienst

Wir sind alle sehr verschieden, im Glauben, in den Ansichten, der Sprache, der Hautfarbe, in der Art wie wir leben, wie wir reagieren, was wir anziehen, was wir essen.
Schnell passiert dabei, dass wir das uns Fremde, an anderen nicht tolerieren, sondern ablehnen. Es entstehen Vorurteile.

Durch Vorurteile wird das Anderssein der anderen abgewertet. Menschen werden gekränkt und isoliert. Konflikte und Unfrieden entstehen.

„Ich bin anders – du bist anders. Na und! Das macht das Leben eben bunt“, war das Thema unseres diesjährigen Grundschulgottesdienstes auf den sich alle Teilnehmer im Religionsunterricht vorbereiteten und den sie am Ende miteinander feierten.

Was passieren kann, wenn man an Vorurteilen festhält, zeigten uns die Schüler der Klassen 3a/c sehr eindrucksvoll. Sie bauten eine große Mauer zwischen sich und denen, die sie nicht verstanden. Eine Mauer die ausgrenzt, die verhindert, dass die beiden Gruppen zueinander finden können.

Wie allerdings ein kleines graues Mäuschen mit so einer Grenzmauer umgegangen ist, erzählten uns die Schüler der Klassen 4a/b.

Die kleine Maus Tillie, die zu den grauen Feldmäusen gehörte, lebte mit ihrer großen Familie nahe einer Mauer und litt sehr unter der Situation, die andere Seite der Mauer nicht zu kennen. Sie fing an, sich einzusetzen, zu arbeiten und durch ihren Mut, auch noch die Angst ihrer Familienmitglieder abzubauen, um auf die andere Seite der Mauer zu kommen. Am Ende merkte sie, dass sie das Problem nur lösen konnte, wenn sie in die Tiefe geht, durch das Dunkle hindurch. Allen Warnungen zum Trotz grub sie sich unter der Mauer hindurch und entdeckte auf der anderen Seite auch Mäuse, allerdings braune Mäuse, die sich sehr freuten, eine graue Maus zu sehen. Sie lernten sich näher kennen und merkten, dass sie sich zwar unterschieden, aber dennoch zusammen gehörten.

In der Dialogpredigt erkannten die Schüler der Klassen 4a/b, dass diese Geschichte etwas mit ihrer Situation zu tun hatte. Sie merkten, dass ihre Mauer vor allem aus Angst vor dem Anderssein entstanden ist. Dass es Mauern überall gibt, dass sie schützen, aber auch isolieren können – einen selber und ganz besonders jene, die draußen bleiben müssen.

Sie bauten ihre Ängste und Vorurteile ab und es entstand aus den Mauersteinen ein Weg zwischen den beiden Gruppen. Ein Weg, der sie zueinander führte.

Jesus war ebenfalls einer, der Mauern zwischen Menschen abgetragen hat. Mauern der Blindheit, Mauern der Sprachlosigkeit, der Taubheit. Er führte Menschen die ausgegrenzt wurden wieder in die Gemeinschaft zurück. Er war Wegbereiter zwischen Menschen, aber vor allem Wegbereiter zu Gott.

Da Mauern zwischen Menschen so schwer abzutragen sind, haben einige Kinder der Klasse 2a im Fürbittgebet um Gottes Hilfe gebeten.

Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von einem 25-köpfigem Schüler –Lehrerorchester der Klassen 4a/b und vom kräftigen, frohen Gesang aller Gottesdienstteilnehmer.
Mit einem kleinen, grauen Mäuschen, welches alle Gottesdienstbesucher daran erinnern soll, dass es Mut und Einsatz braucht um Mauern, die ausgrenzen abzubauen, gingen alle Teilnehmer wieder in den Unterricht zurück.

Heidi Wacker

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