Aus dem Schulalltag
Abschlussfahrt der Lerngruppen 9 nach Berlin

Schon Wochen vorher fieberten die neunten Lerngruppen der Graf-Eberhard-Schule der Abschlussfahrt nach Berlin entgegen. Am 24.03.2025 war es endlich soweit: Mit dem Zug über Stuttgart und Nürnberg kamen wir am frühen Nachmittag im beliebten Hotel „Aletto“ beim Ku‘damm an. Da die Zeit in Berlin gut genutzt sein will, begab sich die Lerngruppe 9.1 schon bald in die kühle und dunkle Berliner Unterwelt, genauer gesagt in den „Fichtebunker“. Die Schülerinnen und Schüler bekamen eine tolle Führung über diesen Weltkriegsbunker, der im Lauf der Geschichte als Gasspeicher, Bunker, Gefängnis und Altenheim genutzt wurde und heute noch als Proberaum und auf dem Dach als Wohnraum dient.
Die Lerngruppe 9.2 erkundete währenddessen einzelne Sehenswürdigkeiten in Berlin zu Fuß (u.a. Tiergarten, Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Brandenburger Tor und Siegessäule) und holte den Bunkerbesuch am späten Vormittag des nächsten Tages nach.
Am Dienstag beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit der Frage, wie man zu DDR-Zeiten von Ost nach West gelangen konnte und lernten im ehemaligen Grenzabfertigungsgebäude mit dem Namen „Tränenpalast“, wie Reisende streng kontrolliert, ja sogar schikaniert wurden, die Währung wechseln mussten und vieles mehr. Als „Schmankerl“ bot die Ausstellung auch einen kurzen Überblick über die Geschichte der DDR.
Da lag es nahe, im Anschluss die East Side Gallery zu besuchen. Die Kunstwerke auf alten Stücken der Berliner Mauer waren mit ihren immer gültigen Botschaften zu Frieden, Freiheit und Liebe ein durchaus lohnenswertes Ziel.
Nachmittags ging es dann zu einem der schönsten Plätze Berlins, dem Gendarmenmarkt. Im Deutschen Dom (Gebäude zur Geschichte des Bundestags), der keinesfalls mit dem Berliner Dom (Kirche) zu verwechseln ist, durften die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung von drei Mitarbeitern eine Bundestagsdiskussion simulieren mit dem passenden Thema „Soll die Wehrpflicht wieder eingeführt werden“.
Am Mittwoch betraten die Schülerinnen und Schüler die große Bühne der deutschen Politik: Den Bundestag. Sehr interessant war auch der Besuch des Fraktionssaals der CDU. Leider wurde uns der Ausblick aus der Kuppel des Bundestags durch das neblige, trübe Wetter vermiest.
Es folgte der Besuch von Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett und abends eine Show im Planetarium zum Thema „Aurora – Wunder des Nordlichts“.
Am vierten Tag in Berlin besuchten wir die Bernauer Straße einschließlich des Dokumentationszentrums. So schockierend die Kontrolle und Bewachung der Mauer (Stichwort „Stalinrasen“ und „Todesstreifen“) durch das SED-Regime war, so beeindruckend war für uns der Freiheitswille einzelner, die durch selbstgebaute Tunnel in den Westen flüchteten oder aus den Fenstern ihres Wohnblocks sprangen, um ihr Glück im Westen zu finden. Nach dieser schweren Kost stand nachmittags ein Blick in die Zukunft auf dem Programm. Im „Futurium“ konnten die Schülerinnen und Schüler ganz entspannt und selbstständig Zukunftsvisionen rund um Klimawandel, Ressourcenverbrauch und -nutzung sowie das Leben in den Städten der Zukunft entdecken.
Der Disko-Abend im legendären „Matrix“ durfte als Finale der Berlinfahrt nicht fehlen. Wie gut, dass das Frühstück erst um 9 Uhr stattfand! Die Rückfahrt im ICE am Freitag wurde dann für Schlaf und auch für Fußballspiele mit eigens mitgebrachtem Monitor genutzt. Bei der Ankunft gegen 19 Uhr wurden dann 43 glückliche Schülerinnen und Schüler von ihren Eltern abgeholt. Schön war’s in Berlin!
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